Jüdischer Friedhof Hillersleben
In den letzten Tagen vor dem Einrücken der Amerikaner hatten die Faschisten einen großen Transport von ca. 2400 ehemaligen Häftlingen aus dem KZ - Lager Bergen-Belsen in einem Eisenbahntransport bei Farsleben stehen lassen. Diese Häftlinge wurden von den Faschisten am 7. April 1945 vom Konzentrationslager Bergen-Belsen zu Fuß zum Bahnhof Celle getrieben und dort in Viehwaggons verladen. Es waren Polen, Slowaken, Argentinier, Griechen und Ungarn. Die ungarischen Juden bildeten die größte Gruppe. Am darauffolgenden Tag setzte sich der Zug mit fast 2400 Menschen in Bewegung. Ziel war das Konzentrationslager Theresienstadt. In Farsleben fand die Fahrt nach 5 Tagen ein Ende. Die Wachmannschaft der SS floh, die ersten Panzer der USA erschienen. Zunächst wurden die Häftlinge in Farsleben und den umliegenden Orten untergebracht. In Farsleben selbst verstarben in den nächsten Tagen 32 ehemalige Häftlinge. Danach wurden die ehemaligen Häftlinge nun von den Amerikanern nach Hillersleben geholt. Die Unterbringung der ehemaligen Häftlinge erfolgte in dem südlichen Wohngebiet bis zum ehemaligen Geschäftsviertel. Von den Deutschen mussten die Wohnungen ganz kurzfristig geräumt werden, auch die Einrichtungsgegenstände in den Wohnungen mussten zurück gelassen werden.
Von der ausquartierten Bevölkerung fanden fast alle eine Unterkunft in der oberen Siedlung. Nur wenige gingen in benachbarte Gemeinden. Dadurch waren fast in jeder Wohnung 2 bis 3 Familien zusammen gepresst.
Die halbverhungerten ehemaligen Häftlinge hatten nun Unterkunft und bekamen ihre Verpflegung aus der Großküche. Trotz medizinischer Versorgung - es wurden zwei Lazarette eingerichtet – starben weitere Menschen an der allgemeinen Entkräftung und an Typhus. Der Friedhof, auf dem später die Rote Armee einen Sportplatz eingerichtet hatte, ist inzwischen wieder hergerichtet. Inschrift der Gedenktafel:
In ewigen Gedenken
An diesem Ort ruhen 136 namentlich Bekannte und 5 Unbekannte. Ehemalige jüdische Häftlinge des Konzentrationslagers Bergen-Belsen, „Denen sich das Tor zur Freiheit hier in Hillersleben auftat, aber nur, um als freie Menschen durch das Tor des Todes zu gehen.“ Die Bestattungen erfolgten in Monaten April, Mai, Juni, Juli 1945. Schon bald darauf wurde der Friedhof zerstört und erst 1996 bis 1997 wieder hergestellt. Mögen Sie bei Gott Geborgenheit finden und im Garten Eden ihre Ruhe. Mögen Sie in Frieden ruhen bis zu Ihrer Auferstehung am Ende der Tage. Amen.
Von der ausquartierten Bevölkerung fanden fast alle eine Unterkunft in der oberen Siedlung. Nur wenige gingen in benachbarte Gemeinden. Dadurch waren fast in jeder Wohnung 2 bis 3 Familien zusammen gepresst.
Die halbverhungerten ehemaligen Häftlinge hatten nun Unterkunft und bekamen ihre Verpflegung aus der Großküche. Trotz medizinischer Versorgung - es wurden zwei Lazarette eingerichtet – starben weitere Menschen an der allgemeinen Entkräftung und an Typhus. Der Friedhof, auf dem später die Rote Armee einen Sportplatz eingerichtet hatte, ist inzwischen wieder hergerichtet. Inschrift der Gedenktafel:
In ewigen Gedenken
An diesem Ort ruhen 136 namentlich Bekannte und 5 Unbekannte. Ehemalige jüdische Häftlinge des Konzentrationslagers Bergen-Belsen, „Denen sich das Tor zur Freiheit hier in Hillersleben auftat, aber nur, um als freie Menschen durch das Tor des Todes zu gehen.“ Die Bestattungen erfolgten in Monaten April, Mai, Juni, Juli 1945. Schon bald darauf wurde der Friedhof zerstört und erst 1996 bis 1997 wieder hergestellt. Mögen Sie bei Gott Geborgenheit finden und im Garten Eden ihre Ruhe. Mögen Sie in Frieden ruhen bis zu Ihrer Auferstehung am Ende der Tage. Amen.