Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
RSS-Feed   Teilen auf Facebook   Teilen auf X   Als Favorit hinzufügen   Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Landkreis verlängert Verträge für "Leader"- Manager

Landkreis verlängert Verträge für "Leader"- Manager (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Landkreis verlängert Verträge für "Leader"- Manager
Mit einem kleinen Festakt hat der Landkreis Börde am Mittwoch auf Schloss Hundisburg die Verträge mit den Managern der Lokalen "Leader"-Aktionsgruppen (LAG) verlängert. Landrat Hans Walker unterzeichnete die Vereinbarungen für die Betreuung der insgesamt vier Aktionsgruppen im Kreisgebiet. Sie sind gültig bis zum Frühjahr 2014. Im Landkreis Börde aktiv sind die LAG "Colbitz-Letzlinger Heide", "Flechtinger Höhenzug", "Börde" und Bördeland".
Für die Leader-Manager unterzeichneten Wolfram Westhus und der Geschäftsführer des Landgesellschaft Sachsen-Anhalt, Willy Boß.
Der Landkreis koordiniert die Arbeit der Lokalen Aktionsgruppen und ist Auftraggeber des Leader-Managements in seinem Gebiet. Eine "Leader"-Aktionsgruppe ist ein freiwilliger Zusammenschluss von verschiedenen Akteuren zur Entwicklung des ländlichen Raumes. Die LAG arbeitet unabhängig von staatlichen Entscheidungsstrukturen. Deshalb sind mehr als die Hälfte der Mitglieder Privatpersonen, Vereine oder Unternehmen. Die hauptamtlichen Manager helfen bei der Vorbereitung der Projekte und der Beantragung von Fördergeldern. Die Aktionsgruppen arbeiten auf Basis eines regionalen Entwicklungskonzeptes, weisen Stärken und Schwächen einer Region aus und entwickeln daraus Planungen, Projekte und Maßnahmen für die Entwicklung in der Region. 
Bisher sind dank der "Leader"-Strategie Vorhaben mehr als acht Millionen Euro von der Europäischen Union in Projekte der vier LAG im Landkreis geflossen. "'Leader' bewegt die Menschen und Menschen bewegen 'Leader'", erklärte die Vorsitzende der LAG "Flechtinger Höhenzug" Steffi Trittel in Hundisburg und rief alle Akteure in den Regionen dazu auf, "gemeinsame Konzepte zu entwickeln, um Ideen von Menschen für Menschen umzusetzen". Dabei sollten Trittel zufolge verschiedene Förderprogramme der EU für den ländlichen Raumes miteinander kombiniert werden. "Vom  demographischen Wandel werden nicht nur die klassischen ländlichen Gebiete sondern auch die Regionen am Rand von Oberzentren (zum Beispiel von Magdeburg) betroffen sein. Dieser Bevölkerungsentwicklung gilt es mit Ideen und Strategien rechtzeitig zu begegnen". 
"Wir müssen die Demographie gestalten, um sie beherrschen zu können. Wir als Landkreis wollen bei der Koordinierung des Anliegens von 'Leader' helfen, die Menschen in ihrer ländlichen Heimat zu halten und ihnen attraktive Bedingungen zu bieten. Das trifft auch für die Entwicklung von Wirtschaft und Tourismus zu. Es gilt, zwischen den Akteueren und lokalen Aktionsgruppen Schnittmengen zu bilden, um in Zeiten sinkender finanzieller Zuweisungen das Optimale daraus zu machen. Das ist heute ein guter Tag für den Landkreis Börde, seine Kommunen und die hier lebenden Menschen. Ich wünsche den Managern und ihren Partnern in den Aktionsgruppen viel Erfolg bei ihrer Arbeit."