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Born

Dorfstraße Born
Brunnen der 800-Jahr-Feier

Lage
Born liegt im südwestlichen Teil der Colbitz-Letzlinger Heide auf 69m Höhe. Herrliche Laubmischwälder in der Umgebung laden zu ausgedehnten Spaziergängen und Fahrradtouren ein. Die Kreisstadt Haldensleben befindet sich ca. 10 km südlich von Born. Westlich grenzt der Truppenübungsplatz der Bundeswehr (militärisches Sperrgebiet). Born hat eine Fläche von etwa 21km².

Verkehrsanbindung
Born liegt unmittelbar an der vielbefahrenen B 71 (Magdeburg - Salzwedel). Busverbindungen
bestehen nach Haldensleben.

Historisches
Born wurde zum ersten Mal 1187 urkundlich erwähnt. Der Name Born stammt vermutlich vom Rittersitz Burne, einer Familie gleichen Namens in Born. Ebenso wird vermutet, dass der Name Born vom plattdeutschen Wort "Born" für Brunnen abgeleitet ist. 1698 wurde an der belebten Lüneburger Straße ein Krug angelegt, neben dem allmählich das jetzige Dorf entstanden ist. Born war einst Vorwerk des Amtes Alvensleben und Wohnort eines preußischen und eines braunschweigischen Forstbediensteten, da ein Teil des Dorfes als Enklave Braunschweigs im alten Preußen lag. Die Bewohner lebten sehr ärmlich, vorwiegend vom Land- und Waldbau. Um 1800 hatte der Ort gerade 80 Einwohner. Ein Teil des Dorfes lag als Enklave Braunschweigs im alten Preußen.

Bedeutsam für die Entwicklung des Ortes war die Alte Handelsstraße, die im Wesentlichen mit der heutigen B 71 identisch ist. Born hatte auch eine Poststation. 1934 wurde der größte Teil der Colbitz-Letzlinger Heide, einst bedeutendes kaiserliches Jagdgebiet, zu militärischen Zwecken umgewandelt. Es wurde ein Artillerieschießplatz gebaut. Die Siedlung Paxförde und das Dorf Salchau mussten von den Einwohnern geräumt werden. Die Oberförsterei Planken entstand als Neuplanken in der Nähe von Hütten. Ende der 40er Jahre wurde der Schießplatz durch die russische Armee übernommen, die diesen dann bis 1989 auf 600 km² erweiterte. Born rückte an den Rand des militärischen Sperrgebietes, welches den Ort von seinen östlichen Nachbarn abschnitt.

Das Bild eines Dorfes wird in entscheidendem Maße von den geologischen und geographischen Gegebenheiten beeinflusst. Es ist geprägt von seiner über die Jahrhunderte oftmals wechselnde Geschichte. In jedem Dorf finden sich Zeugnisse vergangener Baukunst, die heute mehr denn je einer Erhaltung bedürfen.

Zu den häufigsten Siedlungsformen der Altmark gehören die Anger- und Gutsdörfer. Born ist seinem Ursprung nach ein Angerdorf. In der gesamten Ortslage sind Einzelgebäude und Höfe anzutreffen, deren Alter sich mit Bestimmtheit auf die Zeit vor 1870 datieren lassen. Es kann davon ausgegangen werden, dass abgesehen von den Großbauten der Landwirtschaft, die heutige Siedlungsausdehnung seit etwa 150 Jahren besteht. Der größte Anteil der heutigen Wohn- und Wirtschaftsgebäude entstand etwa zwischen 1890 und 1930. In der Ortslage Born wurden das Haus "Hüttsche Straße 13" und die Denkmäler für die Gefallenen des deutsch-französischen Krieges 1870/71 und des Ersten Weltkrieges unter Denkmalschutz gestellt.

Das heutige Born
Mit der Wende 1990 wandelte sich die hier wirtschaftende LPG in eine in eine Agrargenossenschaft (AG Süplingen e.G.) um. Im Oktober 1993 übernahmen nicht im Ort ansässige Wiedereinrichter in Form einer GbR den Stallkomplex von der Agrargenossenschaft. Kurze Zeit später wurde auch der ehemalige Technikstützpunkt einschließlich der ehemaligen Tabakhalle von der GbR käuflich erworben. Born hat heute 231 Einwohner (Stand 09/2017).

In der Gemeinde existieren eine Feuerwehr- und ein Sportverein. Sie zeichnen sich durch ein aktives Vereinsleben aus, sind Mitorganisatoren von Feierlichkeiten im Ort und bieten vor allem für die Jugendlichen von Born Möglichkeiten für eine aktive und sinnvolle Freizeitgestaltung. Sportplatz mit Sportlerheim und ein Spielplatz mit moderner Skaterbahn.

Die Ortslage Born ist verkehrstechnisch günstig an die Bundesstraße B 71 Haldensleben - Gardelegen angebunden. Es wurde die K 1142 (Heidestraße) eröffnet und ermöglicht den Einwohnern von Born eine direkte Zufahrt zur B 189 (Magdeburg - Stendal). Somit wird der Weg nach Colbitz erheblich abgekürzt.

Da Born nicht über eine Kirche verfügt, finden in einem Raum im ehemaligen Kindergarten Gottesdienste statt. Born gehört zum Pfarrbereich Letzlingen. Obwohl die Gemarkung Born Bestandteil der natur- und landschaftlich reizvollen Colbitz-Letzlinger Heide ist, kann durch die Nutzung als militärischer Truppenübungsplatz der Bundeswehr, die „touristische Verwertbarkeit“ der Gemeinde, besonders des Umlandes, nicht im vollen Umfang erfolgen.

Ca. 100 m nordöstlich der Ortslage Born, im Schnittpunkt mehrerer Waldwege, befindet sich das Naturdenkmal „Alte Eichen“, dass entsprechend des Naturschutzgesetztes des Landes Sachsen-Anhalt ausgewiesen ist.

Im Ort selber hat sich einiges getan. Viele Grundstücksbesitzer haben ihre Häuser und Gehöfte instand gesetzt. Straßen und Häuser wurden saniert, und Grünanlagen wurden im Rahmen der Dorferneuerung angelegt. Die Gemeinde Born bietet dem Besucher ein gepflegtes Aussehen. Der nahe Wald bietet Erholung pur. Großen Anteil am aktiven Gemeindeleben haben die Freiwillige Feuerwehr und der VfB Born. Die Freiwillige Feuerwehr konnte im vergangenen Jahr ihren 70. Geburtstag feiern. Viele Gäste waren zu diesem Jubiläum erschienen. Das Feuerwehrgerätehaus wurde saniert und vergrößert. Im Jahr 2002 hat der VfB Born es geschafft, mehr als 50 % der Gemeindeeinwohner im Sportverein zu organisieren. Der VfB hat 125 Mitglieder in insgesamt 4 Abteilungen. Dazu gehören  Kegeln, Gymnastik, Fußball und Tischtennis. Durch den Neubau der Sporthalle und Kegelbahn hat sich das Engagement der Bevölkerung im sportlichen Bereich enorm erhöht. Die Sport- und Kegelhalle ist montags bis freitags ständig für Übungs- und Punktspiele besetzt. Der Landrat Thomas Webel wurde zum Ehrenbürger Borns ernannt, da er sich persönlich für den Bau der neuen Sporthalle eingesetzt hat. Die Kindertagesstätte musste leider geschlossen werden.